"Jokers little Moonlight" von amizade | Horseland (2024)

Sarah war fort.
Celia kam es so vor, als würde sie dem Auto, das gerade ihre beste Freundin davonfuhr, noch Stunden hinterherstarren. Zum Flughafen und von dort aus in die Schweiz. Es war so weit weg, dass ein kurzer Besuch am Wochenende kaum möglich war, wenn dann musste man ein paar Tage Urlaub anhängen. Sarah wäre jetzt erstmal weg von Horseland, Alma und Molly ebenfalls. Plötzlich kam Celia sich merkwürdig verlassen vor. Der Hof hatte innerhalb von zwei Tagen nun drei Einsteller verloren, auch wenn alle wiederkommen würden. Doch jeder musste seine Erfahrungen sammeln und so rechnete die Schwarzhaarige es Sarah hoch an, dass sie ihre gewohnte Heimat, ihren Freund und ihre Stute verließ, um ihren Traum nach einem Studium im Ausland zu erfüllen.

Erst als Celia Schritte hinter sich hörte, wurde sie aus ihren Gedanken gezogen und drehte sich um. Benny stand hinter ihr, die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben und schaute hoch, als sie sich zu ihm wandte.
Celia wollte den Mund aufmachen, doch er kam ihr zuvor. „Tut mir leid, dass ich gestern Abend eklig zu dir war“, meinte er zähneknirschend. „Ich hatte eine Menge zu regeln und war einfach mies drauf, als du dann nicht rechtzeitig da warst. Molly und Alma werden es bestimmt verstehen, aber wir hätten uns nun mal gefreut, wenn du da gewesen wärst. Aber ich weiß, wie wichtig dieses Treffen für dich war und auch, dass du sehr enttäuscht warst, als ich dir gesagt habe, dass ich nicht mitkommen werde.“
Die Schwarzhaarige kaute auf ihrer Lippe, während Benny sie musterte und die Stimme senkte. „Tut mir leid, Baby.“

Wärme kroch ihre Adern hinauf und ein leichtes Lächeln legte sich wie von selbst auf ihr Gesicht. „Ist schon in Ordnung“, gab sie leise zu. „Ich hätte da sein sollen, das weiß ich. Nur habe ich die Zeit vergessen und dann war es so spät… ich wollte da sein.“
„Das weiß ich“, sagte Benny ernst. „Aber ich habe langsam das Gefühl, dass das alles ein wenig viel für dich wird, Celia. Du arbeitest nur noch und wenn nicht, dann bist du hier und gibst Reitstunden oder trainierst selbst. Ich werde, solange Sarah weg ist, zwei deiner Gruppen übernehmen. Dann kannst du abends mal früher nach Hause gehen.“
„Nein“, wehrte Celia sich sofort. „Ich brauche keine Hilfe, wirklich. Du hast genug um die Ohren, Benny. Ich krieg das hin, ehrlich.“
„Du kannst dich aber nicht aufteilen“, erklärte ihr Freund, seine Stimme war etwas zu verständnisvoll. „Moon wird das Training brauchen und dabei kann ich dir nicht helfen. Bitte doch deine Eltern, dir ein wenig mehr Freiraum zu lassen. Ich meine, Horseland und das Unternehmen werden eines Tages sowieso zu viel sein. Du bist sowieso dauerhaft hier, vielleicht verstehen sie, wenn du etwas kürzertrittst.“
Damit sagte Benny genau das Falsche, obwohl er es nicht merkte. Celia schaute sofort woanders hin und dachte fieberhaft über eine gute Antwort nach. Ja, sie liebte Horseland. Es war für sie nicht nur ein Stall, wo ihr Pferd untergebracht war, es war ihr zweites Zuhause geworden, der Mann, den sie liebte, wohnte hier und sie hatte viele Freundinnen auf der Ranch. Aber das Unternehmen ihrer Eltern war ihr über die Jahre auch ans Herz gewachsen, ihre Mutter vertraute ihr vollends und das Verhältnis zu ihr hatte sich auch stark verbessert. Celia wusste, dass sie mehr für die Firma übrighatte, als sie Benny gegenüber zugab. Es war das Vermächtnis ihrer Eltern, sie wurde dort ganz anders respektiert als auf Horseland. Das Studium machte sie allein deswegen, um im Unternehmen noch besser mitmachen zu können. Benny schien davon auszugehen, dass sie für Horseland studierte, um das Geschäft hier mit Benny leiten zu können. Für ihn war Celias Unternehmen nur eine Nebensache, banal und unwichtig, wo sie nur arbeitete, weil sie ihre Eltern nicht kränken wollte. Und obwohl es längst an der Zeit wäre, Benny zu sagen, dass sie eigentlich auch gern die nächsten Jahre ihren Posten nicht aufgeben würde, blieb sie stumm und sagte nichts.

„Ich wollte dich nicht aufregen“, sagte Benny plötzlich. „Natürlich kann ich dich nicht zwingen, deine Gruppen herzugeben, das ist eine gemeinsame Entscheidung. Wir müssen viele Entscheidungen in der Zukunft gemeinsam treffen, das ist eine gute Übung für uns.“
Er lächelte auf so unwiderstehliche Weise, dass Celias Knie weichwurden und sie heftig schluckte, so zwickte sie das schlechte Gewissen. Aber sie ahnte, wie Benny ihre Sicht zu dieser Sache aufnehmen würde und fühlte sich für diese Konfrontation nicht bereit. „Du hast recht“, sagte sie deshalb. „Wenn du die beiden Gruppen möchtest, dann kannst du sie haben. Ich könnte dann die Zeit für Moon nutzen.“ „Celia, eigentlich dachte ich, ich kann dir Arbeit abnehmen und nicht, dass du dir die freie Zeit dann wieder vollpackst. Will wird Moon auch trainieren, du brauchst es nicht zu übertreiben“, sagte Benny streng. „Du musst nicht alles alleine machen, Baby.“
Celia seufzte. „Ich weiß. Aber ich möchte gern einen Tag mit mehr Stunden. Zurzeit habe ich das Gefühl, mein Leben wäre auf Autopilot.“

Benny trat einen Schritt auf sie zu, ein schalkhaftes Glitzern trat in seine Augen, während sein Arm sich um ihre Hüfte schlang. Er zog sie an sich heran, bis kein Blatt Papier mehr zwischen sie gepasst hätte und küsste sie heiß und innig.
Celia erwiderte den Kuss ebenso stürmisch und krallte ihre Finger in seine Brust. Es war weit und breit niemand zu sehen, Chloe und Zoey waren schon hier gewesen, da sie heute Shoppen wollten, Nani arbeitete noch und Will war im Haus. Die Schwarzhaarige begann in den Kuss zu grinsen und ihre Finger öffneten flink den ersten Kopf an Bennys Hemd. Dieser löste sich von ihr.
„Liebling, wir müssen noch etwas besprechen“, wollte er sagen, Celias Hände glitten an seiner Brust herunter. „Und das wäre?“
„Die neuen Einsteller“, nuschelte Benny, da ihre Finger an seinem Hosenbund herumspielten. „Würdest du mich also freundlicherweise nicht mitten auf dem Gelände ausziehen?“ „Hmm, klingt entsetzlich langweilig, was du da von dir gibst“, meinte Celia nur und küsste ihn wieder, Benny ergriff ihre Hände und hinderte sie daran, seine Hose zu öffnen. Seine Augen glühten.
„Celia, ich muss dir etwas sagen und ich fürchte, es wird dir nicht gefallen. Aber Will hat diese Entscheidung mit mir gemeinsam getroffen und…“ Er hielt inne und schien einen Entschluss zu fassen. „f*ck man“, stieß Benny aus, packte ihre Hand und zerrte sie hinter sich her. „Du wirst sowieso wütend sein.“

Die Schwarzhaarige wollte etwas sagen, doch als sie den Stall betraten, hatte sie gerade einmal genug Zeit, Tex ein Lächeln zuzuwerfen, da drängte Benny sie nach rechts, wo das Heu lag. Zwei große, offene Heuballen standen dort und Benny schob Celia dahinter, sodass sie abgeschirmt waren.
„Benny, was ist denn passiert?“, begann die Dunkelhaarige, wurde aber von einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen gebracht. „Erzähl ich dir gleich“, erklärte ihr Freund dumpf. „Wenn ich mit dir fertig bin.“
„Vielleicht erzählst du mir es auch jetzt und wir machen danach weiter?“, fragte Celia vorsichtig, Benny öffnete den Knopf ihrer Jeans und ging vor ihr in die Hocke. Langsam zog er die Hose an ihren Beinen herunter und half ihr beim Heraussteigen, dann hackte er die Finger in ihren Slip. „Benny“, wisperte Celia mit roten Wangen und schaute am Heu vorbei in die Stallgasse. Das Schlimmste wäre, wenn seine Eltern kommen und sie sehen würden. Dann müsste sie unter Umständen überlegen, Sarah hinterherzufliegen und das Land zu verlassen. Vielleicht gab es ja in der Schweiz noch freie Studienplätze.

Benny jedoch hörte nicht auf ihren tadelnden Unterton, stattdessen umfasste er ihre Hüfte und grub seine Finger in ihren Hintern, als er sie näher an sich zog und ihre Beine auseinanderdrückte. Mit einem Mal begriff Celia, dass er nicht vorhatte, sich auch auszuziehen, doch er ließ ihr keine Möglichkeit, sich zu äußern.
Seine Zunge glitt zwischen ihre Beine und leckte über ihre Perle. Celia keuchte erschrocken auf und krallte instinktiv ihre Hände in sein Haar, während Benny seine Zunge tiefer zwischen ihre Schamlippen gleiten ließ und sie neckte, bis sie sich laut stöhnend an die Wand lehnte. Seine Hände packten fester zu und er drängte seinen Kopf mehr zwischen ihre Schenkel. Seine Zunge leckte sie in einem wilden Tempo, mit stimulierenden Bewegungen massiere er ihre Perle und saugte ungestüm daran, bis Celia die Augen zusammenkniff und seinen Namen stöhnte. Sie konnte nicht anders. Bennys Zunge strich neckend durch ihre Scham und immer wieder sah sie Blitze vor ihren Augen.
„Nein“, knurrte Benny laut, als sie glaubte, nicht mehr zu können. Sie hatte versucht, ihn von ihrer Mitte zu trennen, in der Hoffnung ihn küssen und sich etwas beruhigen zu können, bis er weitermachte, aber weit gefehlt. Bennys Stimme klang tief und animalisch, trifte vor Verlangen und Sex. Plötzlich packte er zu und zerrte sie nach vorne, seine Zunge stieß tief zwischen ihre Beine und zwei seiner Finger drückten sich gegen ihren Eingang und schließlich in sie hinein.
Das war zu viel. Celia keuchte seinen Namen, als sie kam, heiß, schnell und heftig. Ihre Brust hob und senkte sich rasch, während sie zum Höhepunkt kam und sich an Bennys Schultern festhielt, dessen Zunge sie weiter fickte, bis er spürte, dass sie sich wieder entspannte. Als er den Blick hob und zu ihr hochschaute, kam sie bei dem Anblick fast ein zweites Mal.

„Komm her“, wisperte Celia, deren Gehirn wie in Watte gepackt war, sie zog ihren Freund zu sich hoch und Benny küsste sie. Dabei gab er ihren Geschmack an sie weiter, doch mittlerweile wusste die Schwarzhaarige, dass er es scharf fand, wenn sie sich selbst auf seinen Lippen schmeckte. Das war verrucht, aber vor Benny brauchte ihr nichts mehr unangenehm zu sein. Sie waren seit Jahren ein Paar und kannten sich in- und auswendig.
„Ich liebe es, wenn du unter meiner Zunge kommst“, raunte Benny an ihren Lippen und zwickte sie mit den Zähnen in eben diese. Celia grinste provokant, ihre Beine zitterten ein wenig. „Jetzt du“, erklärte sie und wollte nach seinem Gürtel greifen, doch Benny hielt sie zurück. „Nicht jetzt, Liebste. Ich muss dir noch etwas erklären“, meinte er, die Schwarzhaarige hob die Brauen. „Du willst mit mir reden, nachdem deine Zunge mich gerade in den Himmel geleckt hat? Scheiß auf die neuen Einsteller. Ich will dich!“
„Und du sollst bekommen, was du willst, sobald ich mit Reden fertig bin, ja?“, fragte ihr Freund, kniete sich hin und half ihr dabei, Slip und Hose hochzuziehen.
„Benny?“, fragte Celia plötzlich scharf und er fuhr zusammen. „Ja?“ „Wolltest du mich gerade vielleicht ein wenig umgänglicher für das Gespräch machen?“
Er versuchte wenigstens, schuldbewusst auszusehen. „Nicht umgänglicher, eher zugewandter. Es wird dir nicht gefallen. Aber es war leider nicht zu vermeiden und wir brauchen Einsteller, also…“
„Dann raus damit“, forderte die Schwarzhaarige ihn auf. „Was für ein Einsteller kommt her? Lass mich raten, eine superreiche Barbiepuppe? Eine Freundin von früher? Oder vielleicht ein muskelbepackter Kerl, der alles flachlegt, was nicht schnell genug davonrennt?“
Bennys Blick wurde genervt. „Das ist nicht lustig, Celia. Obwohl du nicht mal so falsch liegst. Aus welchem Grund auch immer hat ein gewisser Jemand bei uns nach Beritt gefragt und Will hat unter den Bedingungen zugestimmt. Es wird verdammt gut bezahlt und er spart sowieso seit Wochen, ich habe keine Ahnung, ob er ein Auto kaufen will oder sonst etwas, aber er konnte nicht ablehnen. Und wir benötigen auch die Stallmiete, wenn wir weiterhin Projekte wie die Beleuchtung vom Reitplatz durchziehen wollen, also… ihr könnt euch ja aus dem Weg gehen-“
„Benny“, unterbrach Celia ruhig. „Würdest du wohl endlich zum Punkt kommen und mir sagen, welche ominöse Person du angenommen hast?“

Einen Moment wurde es sehr leise, Benny schien sich zu zwingen, Celia anzusehen und als er sprach, war seine Stimme wie die eines Soldaten, der in den Kampf zog.
„Michelle kommt an den Hof.“

Celia erstarrte. Sie brauchte genau zwei Sekunden. Eine, um seine Worte zu verstehen und die andere, um zu kapieren, was das bedeutete. Hatte sie das erwartet? Nein, sicher nicht. Nie und nimmer hätte sie Benny und Will zugetraut, diese Entscheidung, ohne sie und Sarah zu treffen. Sarah, die noch ahnungslos in die Schweiz gefahren war, unwissend was Will ausheckte und er hatte wahrscheinlich gehofft, dass sie ihm mit ein paar tausend Kilometern dazwischen nicht die Eier abreißen konnte.
„Nein“, sagte die Schwarzhaarige so scharf und endgültig, dass Benny erst gar nicht reagierte. „Sie kommt nicht zu uns.“
„Celia“, begann ihr Freund zögerlich, „im Grunde ist das nicht deine Entscheidung und ich muss das tun, was für den Hof am besten-“
„Ist mir egal“, unterbrach sie ihn. „Sie setzt keinen Fuß auf diesen Hof und- OH, WO IST WILL!?“ Sie wollte sich an Benny vorbeidrängen, mit der Intension, Will ordentlich die Meinung zu geigen, doch er bremste sie aus, indem er ihren Oberarm festhielt. „Celia, jetzt warte doch mal-“
„Das ist nicht dein scheiß Ernst!“, zischte diese zornig. „Dass du dieses Weib hierher einlädst! Nach Horseland! Du kennst sie, Benny! Wie konntest du das nur zulassen!?“
„Lässt du mich dann auch mal reden? Michelle hat bei uns angefragt, weil sie sich ein Westernpferd gekauft hat und von Moons Erfolgen in den Turnieren mitbekommen hat, dass es hier sehr gut sein soll. Daher möchte sie den Hengst, er heißt Smart little Joker, bei uns für ein Jahr einstellen und sobald die anderen wieder zurückkommen, geht sie wieder.“
„Und jetzt?“, fragte Celia kalt. „Soll ich Luftsprünge machen, weil du diese Schlampe hierher einlädst?“ „Ich habe sie nicht eingeladen!“, schäumte Benny. „Sie hat angefragt! Weil sie mit einem sehr guten Pferd herkommen möchte. Wo ist dein Problem, sie wird hier reiten, ihr müsst euch ja nicht anfreunden!“
„Mein Problem ist“, zickte Celia kaltschnäuzig, „dass du nicht checkst, wie sie ist! Ich dachte, du hättest die Masche durchschaut! Sie ist ein manipulatives Miststück und hat sich den Hengst gekauft, dass sie herkommen und sich an dich und Will ranschmeißen und mir und Sarah eins auswischen kann! Dafür, dass wir damals Moon zurückbekommen haben und sie jetzt so erfolgreich ist! Sie ist eifersüchtig, Benny, sie gönnt uns das nicht!“

Ihr Gegenüber schnaubte. „Du willst mir gerade ernsthaft weiß machen, dass Michelle sich ein Pferd gekauft hat, nur um uns eins auszuwischen? Sie kommt her und zahlt Stallmiete, Beritt und andere Kosten und das nur, weil ihr das mit Moon nicht gepasst hat? Ein großer Preis für ein bisschen Kränkung.“
Celia raufte sich die Haare. Sie konnte das alles nicht fassen. „Benny, für Michelle waren diese Kosten für das Pferd ein paar Cent! Sie hat ein Treuhandvermögen, sie geht für mehr Geld einkaufen, als dieses Pferd gekostet hat. Unsere Stallmiete ist ein Witz für sie, die Nebenkosten kannst du damit vergleichen, wie wenn wir ein Päckchen Schokolade kaufen! Sie kommt hierher, weil sie mir und Sarah auf die Nerven gehen will und als wäre das nicht Gelegenheit genug, sind du und Will auch noch beide hier und lasst euch davon täuschen! Sie wird sich in eure Angelegenheiten einmischen, Benny und dich manipulieren wollen. Sie wird uns beide trennen wollen, so ist sie! Das ist, was sie ist und was sie an macht! Menschen auseinanderzubringen und du hast ihr die perfekte Munition gegeben.“

Kurz war sie der Überzeugung, Benny würde die Fassung verlieren und sie anschreien, doch er schien sich zu besinnen und holte mehrfach tief Luft. „Celia. Baby, hörst du dir selbst zu? Sie will ihr Pferd bei uns ausbilden lassen, weil sie von Moons Erfolg gehört hat und Will für fähig hält, Joker auszubilden. Das ist eine große Ehre und fantastische Möglichkeit für ihn und du redest mal wieder, als ginge es nur um dich!“
Celia hielt erschrocken inne. „Nein, so war das nicht- Benny, ich habe doch Wills Können mit keinem Satz in Frage gestellt. Aber… du kennst sie nicht wie ich und daher bitte ich dich, dass du das wieder absagst. Wir finden andere Einsteller, ich frage meine Freundinnen bei Texas Hill, ob sie noch Westernreiter kennen oder andere Reiter, die herkommen möchten.“
„Ich werde das nicht absagen“, entschied Benny laut. „Meine Eltern sind begeistert, dass sich so schnell jemand für die freien Plätze gemeldet hat und daher ist es entschieden, Celia. Michelle kommt her und du musst dich damit abfinden.“

Die Angesprochene wollte gerade zurückfauchen, da legte sich ein diplomatisches Grinsen auf ihr Gesicht. „Weiß Sarah davon?“, fragte sie spitz, Bennys Augen funkelten warnend. „Das ist Wills Angelegenheit, nicht unsere.“ „Sie ist meine Freundin, sie hat das gute Recht-“
„Hörst du jetzt mal damit auf?“, fuhr Benny sie an. „Horseland gehört meinen Eltern, also mir und damit auch Will! Du hast keine Entscheidungen hier zu treffen, Celia! Mach dich nicht wichtiger, als du bist!“

Zwei Herzschläge später bemerkte Benny, was er gerade gesagt hatte und augenblicklich trat Schuld in seinen Blick. Celia war bei seinen Worten erstarrt. Ihr Herz schlug wild in ihrem Brustkorb und obwohl sie es verhindern wollte, schossen Tränen in ihre Augen. Scheiße, das hatte wehgetan.

„Celia“, hörte sie Bennys Stimme, durch ihren Tränenfilm verschwamm sein Bild vor ihr. „Ich- das wollte ich nicht zu dir sagen, das war gemein.“ Er trat an sie heran und seine Hand wollte über ihre Wange streicheln. „Hör nicht auf mich, Baby. Vergiss das wieder“, bat er eindringlich, Celia schluckte hart und schaute noch immer nicht hoch, aus Angst, er könnte ihre Tränen sehen.
„Wenn Michelle herkommt, dann verschwinde ich“, sagte sie schließlich mit dünner Stimme, Bennys Hand an ihrer Wange zuckte und er ließ sie sinken, als Celia den Blick hob und ihn anschaute. Keine Träne lag mehr in ihren Augen, sondern kalter Zorn. „Wenn du sie hier haben willst, dann bitte“, redete Celia weiter, sie trat einen Schritt zurück. „Reite dich selber in die Scheiße, Benny. Aber ohne mich.“

„Celia-“
Doch Benny kam nicht mehr dazu noch etwas zu sagen. Die Schwarzhaarige schob sich an ihm vorbei und zwischen den Heuballen hindurch. Sie blieb eine Sekunde lang stehen, fast in der Hoffnung, dass er ihr nachlaufen würde… doch nichts passierte.

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